Tradition und Brauchtum des Charivari

Ein Charivari ist eine besondere Art der Kette die zur Tracht getragen wird und Auskunft über den Status gibt. Eine Charivarikette für den Mann ist ca. 33 cm, für das Dirndl (die Frau) ca. 28 cm lang und wird am Hosentürl bei der Lederhose, an der Weste des Mannes oder bei den Frauen bei der Hüftschürze befestigt.
An der Charivarikette sind sehr viele kleine Anhänger befestigt, angefangen von kleinen Münzen, bis zu Tiertrophäen bei Jägern, zu kleinen silbernen Anhängern und Glücksbringern. Eine Charivarikette besteht immer aus echten Trophäen, wie viele Anhänger an einer Charivarikette hängen ist Geschmackssache.
Ursprünglich kommt das Wort Charivari aus der neapolitanischen Zeit und bedeutet “Durcheinander”, dies entspricht oft dem ersten Eindruck eines Charivaris.
 
Reiche Bauern haben damals teilweise Ihr Geld so transportiert und auch ihren Reichtum und Status damit zur Schau gestellt, Jäger wollten durch Jagdtrophäen ihr Können zeigen und bald gesellten sich auch Glücksbringer dazu. Bei Frauen kam auch erst das Geld, später noch Edelsteine, denen man eine heilende Wirkung nachsagte und einfach nur Schmuck dazu.